Die Sektion Ybbs wurde im Jahre 1945 wieder gegründet und nahm unter Obmann Wagner ihre Tätigkeit auf.

Weitere Gründungsmitglieder waren die Kollegen Fromhund, Stadler, Grosser und Ebenführer.

Nach der Beseitigung der Kriegsschäden in den Revieren Donau und Ybbs wurde die Vereinsarbeit aufgenommen.

Der damalige Mitgliederstand betrug 50 Kollegen.

Am 11.12.1949 wurde Kollege Fromhund im Kinosaal des Arbeiterheimes (heute Volksheim) zum neuen Obmann ernannt.

Der Verein vergrößerte sich auf 120 Kollegen. Im Jahre 1950 wurden Sprechtage des Vereines, jeden 1.Sonntag im Monat, abgehalten.

Bei den Ausschusssitzungen wurden verschieden Beschlüsse gefasst (z.B. Fischen mit der Zille verboten, Jungfischer unter 18 Jahren werden nicht aufgenommen usw.).

Im Jahre 1953 werden Sektionsbestimmungen abgeändert (z. B. Daubeln in der Donau auch bei Nacht ab sofort erlaubt).

Kollege Fromhund findet im Jahr 1954 durch Dr. Itzinger einen würdigen Nachfolger.

Durch die Errichtung des Donaukraftwerkes in den Jahren 1954 bis 1959 hat sich in der Fischerei eine neue Situation ergeben.

Gemeinsam mit dem Verband der Arbeiterfischereivereine wurden Pachtvertäge mit der Stadtgemeinde Ybbs (Donau-Ybbsrevier) abgeschlossen.

Durch verschiedene Veranstaltungen (Fischessen, Fischerkränzchen etc.) gibt es einen neuen Aufschwung.

Am 26. August 1956 hält die Sektion das 1. Wettangeln im unteren Winterhafen ab, wobei der Sieger Siegfried Hödl hieß, zweiter wurde Walter Kretzl.

1957 übernimmt die Sektion die Eigenbewirtschaftung. Durch die Hochwässer gibt es immer wieder schwere Verluste an Fischbesatz.

Durch den Fleiß der Funktionäre konnte dies mit gezieltem Besatz wieder gut gemacht werden.

Im Jahre 1957 wurden neue Vereinsstatuten beschlossen (Verlängerung der Schonzeit für Hechte, Ausstecken und Spinnfischen gleichzeitig verboten usw.).

Das Wettangeln erfreut sich immer größerer Beliebtheit. 1962 fand die Gründungsversammlung der Wettkampfsparte im Gasthof Hofmann statt. Die erfolgreichste Zeit auf sportlichem Gebiet fällt in die Zeit von 1963 bis 1965. Obmann Karl Merta übernahm die Sektion 1963 und konnte die Aufbauarbeit von Dr. Itzinger hinsichtlich der Wettangelgemeinschaft erfolgreich fortsetzen.

1964 wurde die Mannschaft Ybbs I österreichischer Angelmeister. Im Einzelbewerb konnte Kollege Hermann Mörtl ebenfalls den 1. Platz erreichen.

Im Jahre 1970 gelang der Titel ein zweites mal mit fast der gleichen Mannschaft.

Es finden Vergleichskämpfe Österreich-Luxemburg statt, welche im Winterhafen ausgetragen wurden. Österreich ging als klarer Sieger hervor.

1970 gibt es den 1. Fischerball in der Stadthalle, wobei eine Fischerkönigin gekrönt wird.

Durch einen tragischen Verkehrsunfall verlor die Sektion im Jahre 1970 ihren Obmann Karl Merta.

Kollege Karl Huber übernahm dessen Stelle und konnte im Jahr 1971 eine Wettkampfmannschaft zur Europameisterschaft nach Titiograd (ehem. Jugoslawien) entsenden.

Die Kollegen Huber, Nendwich, Gruber, Fohringer und Schellenhammer erreichten den beachtlichen 6. Platz. Mit Privatautos wurden dabei ca. 3200 km zurückgelegt.

Es wurde die 1. Fischerhütte im Rückstauraum erbaut.

Durch tatkräftige Mitarbeit der Mitglieder kann ein Teich in der Au befischt werden.

Die Teilnahme an den NÖ Landesmeisterschaften brachten in den Jahren 1972 einen 3. Platz durch Kollegen Gruber, 1973 einen 2. Platz durch Kollegen Lindorfer und 1975 ebenfalls einen 2. Platz durch Kollegen Nendwich ein.

1977 kann das Revier Ybbs durch die Pachtung der Gottsdorferteiche vergrößert werden. Damit verfügt die Sektion Ybbs über ein beachtliches Revier (Donau, Ybbs bis zur 3-er Traverse, Gottsdorferteiche, Zentralbach, Mühlbach sowie Altarme und Winterhäfen).

Zur Förderung der Jugend wird alljährlich ein Jugendwettangeln durchgeführt, welches sich der größten Bliebtheit bei den Kindern erfreut.

Höhepunkt der jährlichen Veranstaltungen sind das Sektions- und das allgemeine Wettangeln.

Im Jahre 1979 übernimmt Kollege Josef Schmid die Obmannstelle. Er führt den Verein in vorbildlicher Weise.

Zur Abwicklung der umfangreichen Vereinstätigkeit hat die Sektion nunmehr auch einen Büroraum im neuerbauten Ybbser Volksheim, dem sie auch als Mitglied angehört.

Der Aufbau der Jugendwettangelmannschaft erfolgt unter Leitung des Kollegen Ringswirth.

Es wurden in den folgenden Jahren mehrere Landesmeister erreicht (Zettl Andreas, Oberleitner Christian, Schmelzenbart Martin) sowie eine 2-fache Landesmeisterin (Magda Ringswirth) und einige Vize-Landesmeistertitel.

Nach dem tragischen Tod im Jahre 1985 von Obmann Josef Schmid, der für die Sektion ein schwerer Verlust war, übernahm Ing. Herbert Peninger die Obmannstelle.

Unter Obmann Ing. Herbert Peninger wurde das Fischereirecht für das Revier Donau von der Stadtgemeinde Ybbs angekauft und ging in das Eigentum des Arbeiterfischereivereines Ybbs über.

Weiters wurde die Teichanlage Kendl erworben und eine Fischerhütte erbaut.

Im Donaurevier (Rückstau) wurde ein Grundstück von der Stadtgemeinde Ybbs erworben. Eine bereits bestehende Fischerhütte wurde auf diesem Grundstück platziert, vergrößert und für diverse Veranstaltungen, wie z.B. für das Kinderfischen, genutzt.

Nach 24-jähriger erfolgreicher Tätigkeit übergab Ing. Peninger die Obmannstelle im November 2008 an Reinhold Fehringer.